Kontrapunkt

»Der Kontrapunkt (von lat. punctus contra punctum = „Note gegen Note“) ist […] die „Gegenstimme“ zu einer vorgegebenen Melodie.« [Wikipedia]

Hier sei jedem (ob Schüler, Elternteil, Fördervereinsmitglied oder Lehrer) die Möglichkeit gegeben, sich völlig offen oder bei Bedarf auch anonym zum Thema zu äußern. Konstruktive Kritik, aber auch Anregungen für ein besseres Miteinander von Musikschulleitung, Förderverein, Elternvertretung und Lehrervertretung (i. G., vom Bezirksamt aber nicht akzeptiert) der Musikschule sollte das Ziel sein. Dafür steht hier explizit die Kommentarfunktion zur Verfügung.

Der erforderliche Name kann frei gewählt werden, als E-Mailadresse kann etwas fiktives angegeben werden, die Adresse muss also nicht existieren (beispielsweise ano@nym.com). Wer vollständig anonym bleiben will, sollte ein Internetcafé oder ein öffentliches WLAN benutzen.

Wir sind allerdings der Meinung, dass Protest oder Zustimmung durchaus Namen haben dürfen. Es gehört kein Mut dazu, seine Meinung frei zu äußern. Anonymität wird gerne ignoriert – unsere Volksvertreter stehen ja auch zu Ihren Äußerungen und Entscheidungen.

28 Gedanken zu “Kontrapunkt

  1. Hallo zusammen,

    mir ist, wie vermutlich allen anderen Eltern der Musikschule auch, letzte Woche der Brief an Wowereit, Scheeres usw. in die Hände gefallen. Während das Anliegen absolut nachvollziehbar und unterstützenswert ist, sehe ich die gewählte Form als höchst problematisch:

    – angesichts der knappen Zeitschiene haben wir nur diesen einen Schuss. Da muss jedes Wort und jedes Komma sitzen und maximale Schlagkraft entfalten. Parallel muss auch eine Online-Petition gestartet werden, die am besten den gleichen Wortlaut haben sollte.
    – wir schreiben die höchsten zuständigen Ämter an. Da darf die Kenntnis unseres Anliegens nicht pauschal vorausgesetzt werden, sondern das Anliegen ist in kurzen knappen Sätzen zu erläutern
    – es fehlt das wichtigste Element einer solchen Eingabe: Die Aufforderung zur Handlung!
    – es werden Tatsachen zitiert, ohne belegt zu werden.

    Ich würde mich gern an der Gestaltung und Verbreitung der Eingabe beteiligen, in dem mir vorliegenden Entwurf fehlt jedoch jeder Hinweis auf den Urheber. Sollte meine Mitarbeit gewünscht sein, bitte per e-Mail melden.

    Herzliche Grüße und frohe Ostern!

    Evgenij Smirnov
    e [at] smirnov [dot] de

  2. Ich bin entsetzt über das „Gegenarbeiten“ der momentanen Musikschulleitung, die anscheinend alles dafür tut, sich bei ihren Vorgesetzten aus der Politik ins rechte Licht zu rücken und dafür gern die Schließung einer weiteren Anlaufstelle für ein wundervolles Hobby (aus dem teils sogar ein beruflicher Weg wird) für Kinder und Jugendliche (sowie Erwachsene) in Kauf nimmt!
    Reicht es nicht schon, dass in den nächsten Wochen mehrere Jugendeinrichtungen (Jugendclubs usw.) geschlossen werden sollen, muss da auch noch dieses wunderbare Gebäude, in dem man gern als Schüler kulturelle Förderung genießt, dran glauben?!!
    Gerade in dieser schwierigen Zeit sollte man eigentlich auf eine Musikschulleitung bauen können, die sich FÜR (!) ihre Lehrer, Schüler und Eltern einsetzt und kämpft – und eben nicht den für sie leichtesten Weg des geringsten Widerstandes geht.
    Umso erfreulicher ist es, dass es die Elternvertretung, den Förderverein usw. gibt, deren Engagement zumindest hoffen lässt und denen man nicht genug den Rücken stärken kann!

  3. Blick in die schwarze Zukunft: August 2013

    – Musikschule wurde abgewickelt und verkauft
    – Geld stand für Begleichung einer andere Sünde bereit
    – Ausweichquartierkonzept hat nicht gegriffen
    – MusikschülerInnen nehmen alle Privatunterricht
    – MusikschullehrerInnen bestreiten Ihren Lebensunterhalt mit Zeitungsverteilen
    – Verantwortliche sind nach oben gefallen
    – Abwicklung hat viele Nachahmer gefunden
    – Letzte Wahl löste Erdrutsch im Parteiengefüge aus
    – Gebäude wurde luxussaniert
    – Millionär genießt Schwingungen Jahrzehntelanger Musik
    – Leben ohne Musik

    • Wunderbar – der Beitrag hat Charme und würde perfekt in ein lokales Kulturmagazin passen – vielleicht einfach mal den Redakeur vom „Maulbeerblatt“ ansprechen!

    • Merkt ihr nischt? –
      Betonköpfe bewegen sich nicht. Wie solln sie auch? Sind ja aus Beton.
      Die Machthaber reden mit gespaltener Zunge. Sie wollen den „Runden Tisch vor ihren Karren spannen: von wegen „Alle arbeiten gemeinsam an der Dezentralisierung“. . .
      Das Ziel der Machthaber ist die Z e r s t ö r u n g der Musikschule!!!
      Die Zerstörer der Musikschule haben Namen, nachzulesen im Verzeichnis der Musikschul-, der Amtsleitung und weiterer Dienststellen.
      Musikschüler? Eltern? – Das ist denen doch egal. (Die eigene hohe Gehaltsklasse lässt über manches hinwegsehen.)

  4. Beobachtungen, Gedanken und Fragen

    In der Art und Weise, wie die Musikschulleitung, sei es durch früher Frau Indetzki oder jetzt Frau Dr. Gocksch auftritt, spiegelt sich meiner Ansicht nach ein Unvermögen, den Schatz von Kultur in Kunst und Musik erfassen zu können. Dabei meine ich nicht nur das rigorose Auftreten gegen Mitarbeiter, die große Schwäche in der offenen Kommunikation gegenüber Eltern, Schülern und weiteren Personen, die Großartiges im kulturellen Bereich leisten, auch wenn sie nicht immer die Lautesten sind.
    Ich bemerke in der Art und Weise, wie zum Beispiel Musikschulkonzerte moderiert werden, nicht nur geringen Sachverstand, wenn beispielsweise gängige musikalische Fachbegriffe blamabel falsch ausgesprochen werden, wenn offensichtliche Fehler in den Moderationsvorlagen (die die Moderatorin nicht selbst erstellt hat…) einfach ohne Nachdenken vorgelesen werden, sondern auch eine geringe Sensibilität mit Kunst bzw. Kunstschaffenden.

    So werden unsere Musikschulkonzerte durch die Gestaltung der Moderation immer nur Vorzeigeveranstaltungen der herausragenden Schüler, eine Art Castingshow des Privatfernsehens.
    Dies galt sogar für das musikalisch herausragende Lehrerkonzert zum 60. Geburtstag der Musikschule in der Christuskirche. Hervorragende Solisten, die meisterhafte Kompositionen in Vollendung vortrugen, wurden wie Schüler angekündigt, die gespielten Musikstücke wurden auf ihre „Massenwirkung“ reduziert („… und jetzt hören sie den bekannten Satz aus dem Violinkonzert …., ein sehr beliebtes Stück, geradezu ein Schlager der Klassik….).
    Das erinnert schon an Ansagen vieler Radiosender, bei denen die Musik zur „Berieselung“ verkommt bzw. hat etwas von den Ansagen eines Zirkusdirektors.

    Wie sehr vermisse ich eine ansprechende Dramaturgie der Musikbeiträge, eine Moderation, die nicht nur sich und „ihre“ Musikschule in den Himmel lobt, sondern vielmehr versuchen sollte, sich der Kunst, diesem unbeschreiblichen Phänomen menschlicher Schaffenskraft zu nähern. Da erinnere ich mich an seltene Musikschul-Konzertprogramme, die meist in Abwesenheit der Leitung stattfinden, wo man etwas über die Musik erfährt, in denen der Musik ein passender Text aus Prosa oder Lyrik beigestellt wird usw. Leider werden gerade diese Lehrkräfte, die noch einen Draht zum Wesen von Kunst, Musik und eine hohe Sensibilität zur Vermittlung dieser tiefen Werte haben, aus der Zukunftsgestaltung der Musikschule ausgeschlossen.

    Auch unserem Stadtrat Svend Simdorn, der gelegentlich einen Reedeauftritt in den „wichtigen“ Musikschulkonzerten hat muss ich leider bescheinigen, dass er, wenn überhaupt, nur ein „Kulturverwalter“ sein kann, ihm aber grundsätzlich die Sensibilität bzw. das Verständnis für das ihm anvertraute Resort fehlt. Nun gut das ist eben Politik. Aber bitte, dann beschränken Sie sich auf die Verwaltung und reden nicht von Dingen, die Sie nicht verstehen. Das ist für alle, die etwas davon verstehen schon oft genug peinlich gewesen.

    Die Entfremdung zwischen unseren „Kulturverwaltern“ und den „Kulturschaffenden“ ist daher
    eigentlich vorprogrammiert.
    Oder doch nicht?

    Es wäre durchaus denkbar, einen Teil der Musikschulleitung ausschließlich mit Management-Aufgaben zu versehen, dazu wären nicht einmal Musiker notwendig, sondern eher Menschen mit Führungsqualitäten, mit Kommunikationskompetenz und mit dem nötigen Wirtschaftswissen.
    Haben wir diese Qualifikationen in nötigem Maß vorliegen?
    Diese „Manager“ müssten sich in ständigem Gespräch mit den Musikern und Lehrern befinden.
    So würde z.B. der Instrumentallehrer anmerken „Wenn wir weiterhin unsere Schüler auf ein Musikstudium vorbereiten wollen, benötigen wir …“
    Das Verwaltungsmanagement müsste dann über die Realisierbarkeit nachdenken.
    In dem Gespräch zwischen diesen Partnern (!!!) könnte dann eine Lösung gefunden werden.

    Damit das funktionieren kann, müssen Bedingungen erfüllt sein:
    1. Management und Lehrer (Musiker) begegnen sich auf Augenhöhe und sind gleichberechtigt.
    2. Sie agieren als Partner, nicht als Gegner.
    3. Beide Seiten kennen ihre Grenzen und erkennen die Stärken des anderen an.

    In der momentanen Konstellation sehe ich leider eine Musikschulleitung, die (aus Geltungsbedürfniss? aus Angst oder Unsicherheit?) alles an sich reißt und dem Großteil ihrer überaus fähigen Mitarbeiter nicht vertrauen kann (oder will?).

    Woran klammern Sie sich, Frau Gocksch? Welches Bekenntnis legen Sie zur Musikschule und ihren wertvollen Mitarbeitern ab? Was bedeutet Ihnen die Welt der Musik? Wonach richten Sie Ihre Entscheidungen? Wofür kämpfen Sie innerhalb Ihrer Leitungsfunktion? Sind Sie Idealistin?
    Verfolgen Sie eigene Interessen (Karriere?), die sie über die Interessen von Schülern, Eltern, Ihren Mitarbeitern und der hohen Aufgabe der musikalischen Bildung stellen?

    Entschuldigen sie bitte die letzte Frage, aber sie drängt sich einfach auf, nicht nur mir.
    Wollen auch Sie ihrer Vorgängerin nacheifern, die ihr Musikerdasein beendet hat um politische bzw. kommunale Ämter zu bekommen? Jedem steht es frei, seinen Weg zu gehen, doch nicht auf Kosten anderer.

    Sollten Sie diese Fragen, die nicht rhetorisch oder provozierend gemeint sind als ungerechtfertigte Unterstellung verstehen, dann bitte ich Sie, dieses in Wort und Tat… nein, in TAT und Wort zu widerlegen!

  5. Ich habe gerade einen Witz gelesen, der gut hierher passt.
    Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger
    Versicherungsverteter verkaufen Versicherungen
    bleiben da noch die Volksvertreter….

  6. PS. Es fehlt ein Satz.
    Nach
    „…Mitglied des Lichtenberger Kulturbeirates)“
    bitte hinzugefügt lesen:

    Sehr geehrte Frau Dr. Gocksch, handeln Sie gegen Ihre Überzeugung?

  7. Sehr geehrter Herr Stadtrat Höllmer,
    sehr geehrte Frau Indetzki,
    sehr geehrte Frau Dr. Gocksch,
    sehr geehrte Mitglieder des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur !
    Liebe Lehrer unserer Musikschule,
    liebe Freunde, Eltern und Mitstreiter der Bürgerinitiative!

    Als Bürger und Gast hatte ich mit anderen Freunden Gelegenheit, der gestrigen Sitzung des Ausschusses beizuwohnen. Danke.

    Hier ging es um „das musikalische Wohl unserer Kinder“, wie ein Ausschussmitglied treffend sagte. Die Diskussion führte sogleich in die bekannte Problematik.

    Was aber bedeutet das Wort „Kultur“ überhaupt? Gepflegte Lebensgestaltung? Höherentwicklung der Werte? Oder was? –
    Die Etymologie bringt es uns näher:
    Der Begriff „Kultur“ entstammt dem Lateinischen (cultura, cultus, colere) und umfasst ein weites Bedeutungsfeld, nämlich „pflegen, bebauen, verehren“. –

    Musikkultur:
    Was „pflegen“, was „bebauen“, was „verehren“ wir denn da?

    Die Verantwortlichen des Bezirksamtes und die Leitung der Musikschule betreiben zur Zeit die Aufgabe eines Traditionsstandortes, dazu eine radikale Dezentralisierung der Arbeit. Und das alles (auweia!) in kürzester Zeit-Distanz.

    Unter Zeitdruck entscheiden. . . wobei völlig unklar bleibt, ob so letzten Endes überhaupt Geldmittel eingespart werden können. . . Das ist wirklich „eine ungute Mischung“, wie Frau Salzwedel zum Beschluss des Abends sagte.

    „Bildungpolitischer Aspekt“ – „Vernetzung mit Schulen“ – „attraktive Bedingungen“ – „kieznahes Bildungszentrum“ ??
    Bitte entschuldigen Sie, liebe Frau Indetzki: Klingen Phrasen ähnlich?

    „Ein Teil des Angebots soll dezentral in verschiedenen allgemeinbildenden Schulen untergebracht werden. Dadurch wäre einerseits die Ensembletätigkeit und der für die Arbeit u n e n t b e h r l i c h e n o t w e n d i g e K o n t a k t z w i s c h e n d e n K o l l e g I n n e n g e f ä h r d e t, sowie andererseits die unverzichtbare fachgerechte Lagerung des Instrumentariums nicht mehr gewährleistet. Das Ende der Institution Musikschule als klingendes kulturförderndes Haus ist damit vorprogrammiert.“ (Dr. Catrin Gocksch im März 2004, als Mitglied des Lichtenberger Kulturbeirates)

    Ist es nicht zu begrüßen, wenn Menschen, Betroffene, mithin mündige (!)Bürger, sich selbst Gedanken über Vorgänge bilden, damit „das klingende kulturfördernde Haus“ zum Wohle der Kinder, zum Erhalt von Werten, zum Wohle der gesellschaftlichen Zukunft erhalten bleibt?

    Kurzsichtige, womöglich später nicht wieder gut zu machende, Entscheidungen „von Amts wegen“ können jetzt noch abgewandelt, verändert werden. Warum nicht darauf eingehen?
    Ein Runder Tisch, samt Mediator, erscheint sehr notwendig. –

    Gute Ideen und Lösungen, die vor der Zukunft Bestand haben,
    wünscht Ihnen und uns allen
    Matthias Range

  8. Ich bitte alle Beteiligten sachlich zu bleiben!!
    Auf der Mitgliederversammlung am 15.06. empfand ich, dass unser Anliegen, den Musikschulstandort zu erhalten, mit viel Polemik und persönlichen Befindlichkeiten belastet ist. Das schadet und führt zu keiner Lösung.
    So unglaublich die Ereignisse auch sind (wie letzten Sonntag in der Freiheit15), Verweise auf 1953 sind einfach unangebracht und gehören hier nicht her. Bitte keine Polemik!

    Weiterhin müssen die verbreiteten Fakten belastbar sein, sonst machen wir uns in der Diskussion mit den Amtsvertretern unglaubwürdig, das betrifft z.B. die Anzahl der Unterrichtsräume im Musikschulgebäude.
    Zentraler Punkt für die Schließung des Gebäudes sind die sogenannten kalkulatorischen Kosten. Hier wüsste ich gerne, ob die Zahlen des Fördervereins belastbar sind, woher sie genau stammen und ob es dazu Schriftverkehr gibt.

    Idee: Der Verein beauftragt einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer zur Ermittlung der Kosten für das Musikschulgebäude.

    Ist der Verein in der Lage, ein Konzept zum Erhalt des Standortes zu erarbeiten?

    • Kirk Engel bittet um Sachlichkeit, und hat eine Idee, also gut.

      Von der BVV liegt ein Beschluss vor, die Schließung. Und der Auftrag an entsprechende Mitarbeiter zur Erstellung eines Konzeptes bei dezentralisierten Weiterführung der Musikschule, an mehreren Schulen.
      Wieviel fachliche Kompetenz zu damit verbundenen Kosten, Aufwand und Nutzen, für die Schulen, Lehrer, Schüler und Eltern, für Planung, Organisation und Sicherung bei Zugang, Räumen nebst Ausstattung und Instumenten, sowie notwendigen Transporten erwarten Sie von dieser Konzeption?
      Oder wurde von der BVV eine qualifizierte Zuarbeit dafür in Auftrag gegeben?

      Ein Verein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden, ist mit der Verwendung der Mittel in seiner Satzung festgelegt. (für die Musikschule und zur Unterstützung von Schülern, nicht für die Wirtschaft).
      Welcher unabhängige Wirtschaftsprüfer erbringt solch aufwendige Arbeit als Spende?

      Ein Kozept zum Erhalt des Standortes müsste in allen Punkten mit dem der Dezentralisierung vergleichbar sein. Doch dieses liegt als Grundlage noch nicht vor.

  9. Es ist ein Trauerspiel, wie die Verantwortlichen gegen all jene kämpfen, die sich für eine gute Musikschularbeit einsetzen (seien es Lehrer, Schüler, Eltern, der Förderverein), und diese – durch großes persönliches Engagement – erst zu dem Erfolg führen, mit dem unsere Musikschule (noch) glänzen kann …
    \”wer nicht für uns ist ist gegen uns\”, so scheint das Motto zu sein, und wer gegen uns ist, hat keine Milde zu erwarten – das gab es schon öfter in der Geschichte und sollte gerade an einer Bildungsanstalt keinen Raum haben.

  10. Liebe Frau Indetzki, liebe Frau Dr. Goksch,

    ein Austritt aus dem Förderverein ist keine Lösung und ein Affront gegen Ihre Schüler, Ihre Lehrer und ihre Eltern.

    Sie brauchen den Konsens und Ihre engagierten und hochmotivierten Musiklehrer, um eine Breitenausbildung und Spitzenausbildung zu gewährleisten.

    Gerade die Honorarkräfte, die senatsbedingt zukünftig unter noch schwierigen Bedingungen arbeiten sollen, werden von Ihnen und der Musikschulleitung zusätzlich abgestraft.

    Nicht nur der Förderverein war gestern fassungslos , es sind Ihre Köpenicker Lehrer (und es waren fast alle da!!!), Ihre Schüler und deren zahlende Eltern, die Sie nicht mehr erreichen.

    Einseitige Konzentration auf Dezentralisierung heißt längere Wege, schwierige Vernetzung und Abstimmungen. Das trifft besonders hart die Honorarkräfte, gerade diejenigen, die sich besonders intensiv ihre Zeit einteilen müssen.

    Ensemblespiel wird Luxus. Spitzenausbildung, vorrangig getragen durch die Köpenicker Musikschule, ist wohl kaum noch zu leisten.

    Was wird mit Eltern, deren Kinder verschiedene Instrumente spielen? Die Schulzeitverkürzung heißt Zeitmanagment – Dezentralisierung ist ein Zeitfresser.

    SVA Schüler sind verunsichert,Eltern besorgt, Lehrer haben schon gekündigt.

    Viele gute Vorschläge wurden gestern erarbeitet, die nicht von Konfrontation geprägt waren, jedoch Sie nicht direkt erreichen konnten.

    Einheitlicher Tenor der gestrigen Versammlung, eine Lösung zu finden, die den Haushalt nicht zusätzlich belastet, jedoch zielführend eine hochwertige musikalischen Ausbildung auf allen Niveaustufen ermöglicht.

    Suchen Sie wieder das Gespräch und eine Möglichkeit, Ihre finanziellen und qualitativen Ziele mit den Wünschen Ihrer Lehrer, Eltern und Schüler in Einklang zu bringen.

    Ihr eigener Anspruch ist:

    “Qualitätssicherung an der bezirklichen Joseph-Schmidt-Musikschule
    Qualität sichern heißt Qualität entwickeln: an der Joseph-Schmidt-Musikschule Treptow-Köpenick wird seit Herbst 2005 ein systematisches Qualitätsmanagement betrieben. Hier sind neben hoher fachlicher Kompetenz ständige Lernfähigkeit und hohe Motivation der Mitarbeiter gefragt….”

    60 Jahre Musikschule Köpenick – bleiben wir unserer Tradition treu

    Freund der Musikschule Treptow/Köpenick

  11. 12.06.2012
    Das Bezirksamt hat eine Vielzahl von Bürgerfragen, BVV-Anfragen, Briefen und Mailanfragen in sachlich und fachlich korrekter Weise beantwortet. Weiterhin fanden zahlreiche Einzelgespräche statt und wurden umfangreiche Auskünfte im Rahmen der Sitzungen des zuständigen BVV-Ausschusses gegeben.
    Die Pro-Musikschule-in-Köpenick-Aktivisten zweifeln jedoch entweder den Wahrheitsgehalt der gegebenen Antworten an oder deklarieren diese als Nicht-Antworten. Erläuterungen und Informationen wollen nicht angenommen werden. Interesse an der Entwicklung des Musikschulkonzepts ist nicht zu erkennen.
    Dies ist umso bedauerlicher, als das sich der Bezirk in einer sehr schwierigen Haushaltslage befindet und alle Anstrengungen darauf gerichtet sein müssen, auch unter diesen Bedingungen die musikalische Bildung im Bezirk bestmöglich zu gestalten!

    Hiermit gebe ich Einblick in die Aufstellung falscher Behauptungen und Diffamierungen durch Vertreter der Initiative Pro Musikschule in Köpenick.

    Aus dem Schreiben MdB Gysi vom 22.05.2012 an Bezirksbürgermeister Oliver Igel (Zitate nachfolgend in Anführungszeichen), in dem sich Behauptungen des Herrn Gunter Lorenz spiegeln, die nicht der Wahrheit entsprechen:
    1. „Ein Konzept über die Fortführung des Musikunterrichts liegt nach wie vor nicht vor“.
    Dem Vorwurf der Konzeptlosigkeit widerspreche ich ausdrücklich. Folgende konzeptionelle Überlegungen lagen dem Beschluss der BVV zur Schließung und Abgabe des Gebäudes zugrunde:
    Im Rahmen eines Strategischen Flächenmanagements werden Maßnahmen zur Optimierung der Flächennutzung durch Nutzungsverdichtung erforderlich. Das heißt, die Auslastung der Liegenschaften muss verstärkt unter Wirtschaftlichkeitsaspekten erfolgen. So kann sich der Bezirk von nicht mehr benötigten Liegenschaften entlasten und gleichzeitig Einnahmen aus dem Verkauf erzielen. Damit werden Infrastrukturkosten und Produktstückkosten gesenkt und auf diesem Wege die Finanzzuweisung für den Bezirk zu verbessert. Damit wird ein Weg geöffnet, die Sparauflagen möglichst bei Erhaltung und Weiterentwicklung der Angebote für die Bürger/innen umzusetzen. Bei der Musikschule wird im Zuge der in Rede stehenden Maßnahme die dezentrale Musikschulstruktur ohne Angebotsverluste ausgebaut: Es erfolgt in geringem Umfang eine Angebotsverlagerung an den Standort in Adlershof bei Nutzung dieses Gebäudes zu 100 Prozent durch die Musikschule.Es entfallen Bewirtschaftungskosten für die Friedrichshagener Straße in Höhe von 33 T€ p. a. Die Musikschulangebote in der Region Köpenick werden durch Mitnutzung von Räumen des Bezirksamtes fortgeführt: Bildung von „Mini-Musikschulen“ an Schulen, d. h. Bereitstellung und ggf. bauliche Anpassungen von Schulräumen zur Schaffung der erforderlichen Rahmenbedingungen. Die Kooperationen mit Schulen werden intensiviert zur Erfüllung dieses bildungspolitischen Auftrags; es erfolgt eine zukunftssichernde Strukturanpassung, die die Anforderungen durch Ganztagsschulbetrieb und demografische Entwicklung abbildet. Es werden neue Zielgruppen erreicht. Die sich aus zwei Schulstrukturreformen ergebenden neuen Anforderungen an die Musikschule bezüglich ihres Engagements in der Kooperation mit Schulen können besser erfüllt werden. Die Verbesserung in der Kostenstruktur führt zu Ergebnisverbesserungen bei Produktkosten und Budget ohne Einbußen im Bildungsangebot für Bürger/innen.
    Diese Informationen wurden dem zuständigen Fachausschuss der BVV während der Haushaltsberatungen gegeben und die dazu von den Fraktionen gestellten Nachfragen schriftlich beantwortet. Nach Haushaltsbeschluss der BVV vom 9.3.2012 wurde am 14.03.2012 in der Musikschule mit der Erarbeitung des detaillierten Umsetzungskonzeptes begonnen. Zwischeninformationen zum Stand wurden im der Sitzung des BVV-Ausschusses WeiKu am 10.05.2012 gegeben sowie in der durch die BVV zu diesem Thema gebildeten interfraktionellen Arbeitsgruppe am 25.04.2012. Angesichts des Schließungstermin 1.1.2013 ist der zeitliche Vorlauf ausreichend.

    2. „Vor allem aber fehlt ein Gespräch“
    Gespräche mit Herrn Lorenz fanden mit der Amtsleiterin und mit der Musikschulleiterin statt (mindestens am 15.03.2012, 29.03.2012 und 31.05.2012). Mit dem Förderverein (3 Vertreter/innen) fand ein Gespräch mit BzStR Simdorn, Amtsleiterin und Musikschulleiterin am 02.05.2012 statt.

    3. „Ich wäre Ihnen dankbar, wenn der zuständige Bezirksstadtrat ein Gespräch mit den betroffenen Eltern und Kindern führt.“
    BzStR Simdorn hat im März 2012 an alle betroffenen Familien einen Informationsbrief gerichtet. Für September 2012 ist eine öffentliche Informationsveranstaltung des Stadtrats vorgesehen, in der über das Umsetzungskonzept im Einzelnen informiert werden wird.

    4. „Ferner wies mich Herr Lorenz darauf hin, dass es erheblichen Druck auf Lehrerinnen und Lehrer der Musikschule dergestalt geben soll, sich öffentlich nicht kritisch zu verhalten, diesbezüglich auch den Förderverein nicht zu unterstützen“
    Ich weise es ausdrücklich zurück, dass auf Mitarbeiter/innen Druck ausgeübt wurde oder gar gedroht wurde. Allerdings gab es Anlass dazu, einige Arbeitsnehmer/innen deutlich auf die ihnen obliegenden Pflichten gegenüber ihrem Arbeitsgeber hinzuweisen. Jede Führungskraft ist verpflichtet, auf die Einhaltung der geltenden Dienstpflichten hinzuwirken. Diese können und müssen vom Arbeitgeber eingefordert werden.

    5. „Schwierigkeiten soll es auch bei der Umstellung auf Honorarverträge geben“
    Hier geht es um eine völlig andere Problematik, deren Ausgestaltung der Senat zu verantworten hat. Dazu befinden sich alle Bezirke seit ca. 18 Monaten im Diskurs mit dem Senat. Es geht dabei u. a. um die Umstellung von Honorarverträgen, nicht aber auf Honorarverträge. Die vorliegende Formulierung indiziert, dass Festanstellungsverhältnisse umgewandelt werden würden. Dies ist falsch. Die Lehrkräfte wurden nicht zu zurückhaltendem Verhalten aufgefordert, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass die Zuständigkeit beim Senat liegt.

    Weitere falsche Behauptungen wurden durch Herrn Zell und Herrn Lorenz aufgestellt und öffentlich gemacht, so geschehen in der Sitzung des Haushaltsausschusses der BVV am 30.05.2012: Herr Zell erklärte dort, eine Musikschulmitarbeiterin hätte auf dem Rechtsweg ein Zwangsgeld gegenüber dem Bezirksamt in Höhe von 100.000 Euro durchgesetzt. Dies entspricht nicht den Tatsachen. Weiterhin wurde der verantwortlichen Leitung von Amt und Musikschule Misswirtschaft vorgeworfen. Dieser Vorwurf ist durch nichts belegt. Außerdem wurde der Vorwurf der Mauschelei erhoben, weil die Übertragung der Musikschulleitungsaufgaben an Frau Dr. Gocksch nicht ordnungsgemäß erfolgt sei. Auch dies entspricht nicht den Tatsachen. Die Übertragung der Aufgaben der Musikschulleitung erfolgte in einem ordentlichen Verfahren unter Mitbestimmung der Beschäftigtenvertretung. Eine auszuschreibende Stelle war nicht vorhanden.

    Im folgenden Falschbehauptungen und Diffamierungen des Herrn Gunter Lorenz
    in dessen Mail vom 23.5.2012 an BzStR Klemm und alle Fraktionen der BVV T-K:

    Von: Gunter Lorenz [mailto:gunter-lorenz@web.de]
    Gesendet: Mittwoch, 23. Mai 2012 17:49
    An: Gernot.Klemm@ba-tk.berlin.de
    Cc: mail@philipp-wohlfeil.de; peter.groos@gruene-treptow-koepenick.de; C.Schild@gmx.net; c_engelmann@berlin.piratenpartei.de; matthias.schmidt@spd-tk.de
    Betreff: AW: Schließung des Standortes Friedrichshagener Straße der Musikschule

    „Sehr geehrter Herr Klemm,
    ich möchte Ihnen zunächst zu Gute halten, dass Sie so schnell auf eine Frage geantwortet haben, wie
    kein anderer in den letzten zwei Monaten im Bezirksamt und der BVV – vielen Dank dafür. Der Hinweis auf die derzeitige Haushaltssituation wird zwar immer wieder ins Feld geführt, jedoch wird aus unserer Sicht diese durch die Schließung des Musikschulstandortes in Köpenick ganz und gar nicht verbessert. Es läuft wohl eher auf eine Umverteilung hinaus!?
    Angebote der Musikschule sollen, so wurde allen Betroffenen und der BVV gegenüber argumentiert, ja gar nicht reduziert werden (was allerdings faktisch schon jetzt passiert, da sich viele Interessenten aufgrund der nun doch bekanntgewordenen Absicht der Schließung des Standortes in Köpenick mit ihrem Wunsch nach Musikunterricht an andere Bezirksmusikschulen wenden). Abgesehen davon wird nicht nur von mir, sondern auch von vielen anderen Eltern, dem Förderverein und vor allem von vielen Lehrkräften der Musikschule bezweifelt, dass das bereits bestehende Angebot fortgeführt werden kann, da viele Schülerinnen und Schüler den Weg nach Adlershof schon aus zeitlichen Gründen nicht mehr schaffen.
    Auch ist davon auszugehen, dass die Räumlichkeiten der Musikschule in Adlershof nicht ausreichen, auch nur 400 weitere Schüler an diesem Standort zu unterrichten. Von der angeblich besseren Ausstattung der Räume mal ganz abgesehen. Man sollte sich diesbezüglich nicht unbedingt ausschließlich auf die Aussagen des Bezirksstadtrates Simdorn und die der Musikschulleiterin und der Amtsleiterin für Bildung und Kultur verlassen, die heute die und schon morgen eine ganz andere Meinung vertreten – woher kenne ich das nur?!? Man darf gespannt sein auf die nächste Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur!?
    Nun will man also das Angebot des Standortes Friedrichshagener Straße zum größten Teil in umliegende Schulen verlagern, wobei zumindest bis zur letzten Ausschusssitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur mit nur einer Schule darüber gesprochen wurde, wie Musikschulleiterin Gocksch mitteilte.
    Welche Schule dies sei, blieb ihr Geheimnis! Abgesehen davon gibt es doch wohl schon Kooperationen (MDU) mit einigen Schulen – die sollten also durchaus parallel zum obligatorischen Musikschulunterricht ausgebaut werden, um mehr Schülerinnen und Schüler, also Unterrichtseinheiten zu generieren.
    Stattdessen nimmt man also billigend in Kauf, dass u.U. viele Schüler ihren Vertrag von sich aus kündigen, verliert damit weitere für die Zuweisung von Finanzmittel durch den Senat so wichtige Unterrichtseinheiten und riskiert damit doch gegen alle Beteuerungen, weitere Musiklehrkräfte entlassen zu müssen. Und hierin scheint mir die Ambition der Musikschulleiterin zu liegen! Was genau hat diese Frau wirklich vor?
    Im Gegenzug werden weitere Lehrkräfte für den Bereich Popularmusik eingestellt, obwohl es in diesem Bereich keine Anmeldungen gibt (auch hier lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen), was sich auch wieder negativ auf die Produktkosten der Musikschule auswirkt. Hier sollte sich die BVV auch belastbares Zahlenmaterial vorlegen lassen – warum aber geschieht das nicht? Vielleicht liege ich ja auch falsch mit meinen Vermutungen – lassen Sie es uns gemeinsam heraus finden!

    Zu klären wäre in diesem Zusammenhang auch die tatsächliche Auslastung der Räume getrennt nach den beiden Standorten der Musikschule und dann, ob sich an der Auslastung der Räumlichkeiten im Standort Adlershof durch die Schließung des Standortes in der Friedrichshagener Straße etwas ändert! Diese Zahlen bleibt uns die Musikschulleiterin wie auch das Bezirksamt unter der Leitung von Herrn Simdorn bis heute schuldig! Somit blieb uns jetzt nur der Weg über die Bürgerfragestunde während der morgigen BVV. Ich hoffe, dass morgen etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht werden kann.
    Dass es eine breite Front gegen den gefassten Beschluss gibt, belegt ja der mit gut 4.000 Unterschriften (von denen vielleicht nur 3.500 gültig sein werden) unterlegte Einwohnerantrag, der kürzlich dem Vorsteher der BVV übergeben wurde.
    Mit Verlaub, Herr Klemm, die Haushaltssituation zwingt uns nicht dazu, Angebote im Kinder- und Jugendbereich zu reduzieren (das würde bzw. wird sich ohnehin bitter rächen), sondern sie sollte uns dazu zwingen, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen. Im Übrigen wurde das Bezirksamt genau darum von der BVV im November 2010 gebeten. Und dazu sollte man Fachleute und vor allem die Betroffenen hinzu ziehen und nicht, weil man es nicht besser weiß oder kann, über deren Köpfe hinweg entscheiden! Herrn Simdorn kann ich da eigentlich kaum einen Vorwurf machen, er kann nicht all die Resorts, die man ihm übertragen oder die er gefordert hat, fachlich abdecken, dafür sollten ihm kompetente Berater zur Seite stehen, die ich allerdings bisher nicht kennen gelernt habe!!! An der Art und Weise des Entscheidungsprozesses allerdings gibt es reichlich Kritik und hier würde ich deutlich mehr Courage gerade aus den Reihen der Fraktion Der Linken erwarten. Hat denn in der BVV niemand den Mut, Herrn Simdorn in die Schranken zu weisen?
    Selbst BzBm Oliver Igel fragte mich mit der Bitte um eine ehrliche Antwort, ob wir denn im Vorfeld der Entscheidung einer solchen zugestimmt hätten, wenn es vorher zu einer Diskussion darüber gekommen wäre. Die Frage allein impliziert schon, dass sich die Betroffenen natürlich gewehrt hätten und man deshalb gar nicht mit ihnen reden wollte – es lebe die Demokratie!
    Abgesehen davon sollte man auch unbedingt hinterfragen, ob nicht eventuell hinsichtlich der Besetzung der Musikschulleitung die falsche Entscheidung getroffen wurde. Die fachliche Kompetenz wird inzwischen nicht nur von vielen Eltern und dem Förderverein der Musikschule, sondern mehr und mehr auch vom Lehrkörper der Musikschule und schon etwas länger von ehemaligen Kollegen der Musikschulleiterin Gocksch in einer anderen Berliner Musikschule angezweifelt. Zu prüfen wäre übrigens auch das Auswahlverfahren zur Vergabe des Postens der Musikschulleitung. Meines Wissen, man möge mich korrigieren, sollte ich falsch informiert sein, gab es damals kein Bewerbungsverfahren, wo man aus verschiedenen Bewerbern den besten hätte aussuchen können – ist (wäre) das so korrekt gelaufen? Wir werden bzw. würden dies auch gerne durch Sie bzw. die BVV prüfen lassen.
    Es wäre schön, wenn auch Sie sich für die Aufarbeitung bzw. die Aufklärung des Sachverhaltes und vor allem für den Erhalt des Standortes der Musikschule in Köpenick einsetzen würden, der ja, wie auch Sie sagen, aus Ihrer fachlichen Sicht eigentlich unabdingbar sei!

    Ich danke Ihnen für Ihre Zeit Gunter Lorenz

    Meine Korrekturen zum Inhalt der oben zitierten Mail von Gunter Lorenz vom 23.05.2010 zu „Angebote der Musikschule“:
    Die Musikschulangebote werden nicht reduziert. Eine Kündigungswelle seitens der Musikschüler/innen ist nicht festzustellen Es ist nur die Verlagerung eines kleinen Teils von Angeboten an den Standort Adlershof vorgesehen. Die notwendigen erweiterten räumlichen Möglichkeiten werden dort wie folgt hergestellt: Nutzung von sechs derzeit noch von einem Verein genutzten Räumen sowie von zwei weiteren, bereits durch Auszug eines anderen Vereins frei gewordenen Räumen zzgl. einiger Veränderungen in der Raumorganisation. Alle weiteren Angebote verbleiben in der Region Köpenick. Die Unterrichtung weiterer 400 Schüler am Standort Adlershof ist nicht geplant.
    Die o. g. Informationen wurden auf verschiedensten Wegen durch das Bezirksamt gegeben (Anschreiben BzStR an alle Eltern, Schreiben Musikschulleitung an die Lehrkräfte, Gespräch Musikschulleiterin mit Herrn Lorenz, Gespräch Amtsleiterin mit Herrn Lorenz, Beantwortung von Bürgerfragen, BVV-Ausschuss WeiKu u.a.m), sind Herrn Lorenz also bekannt.

    Meine Korrekturen zum Inhalt der oben zitierten Mail von Gunter Lorenz vom 23.05.2010 zu „Kündigungen“:
    Eine Kündigungswelle seitens der Musikschüler/innen ist nicht festzustellen
    Die Musikschule hat nicht das Ziel, Personal zu reduzieren, sondern hat das Ziel, Angebote zu erhalten, bedarfsgerecht auszubauen und das Personal entsprechend zu beschäftigen.
    Etwas anderes wurde zu keinem Zeitpunkt durch das Bezirksamt erklärt.

    Meine Korrekturen zum Inhalt der oben zitierten Mail von Gunter Lorenz vom 23.05.2010 zu „Einstellung Lehrkräfte Pop“: Ausgebaut wurde Schlagzeugunterricht für Kinder ab 6 Jahren, Bedarf ist dafür vorhanden. Ausgebaut wird Keyboard-Unterricht, Bedarf dafür ist vorhanden. Ausgebaut wurde Pop- und Jazzgesang auf Empfehlung der Fachgruppenleiterin Gesang. Der Kurs Songwriting wurde als Ergänzungsfach neu installiert und ist zur Zeit noch nicht voll ausgelastet. Intention dafür war die Entwicklung der Sparte Pop bei Jugend Musiziert, wo selbst komponierte Titel gefordert sind sowie hervorragende Präsentation der Lehrkraft. Im übrigen verursachen abgeschlossene Honorarverträge mit freien Mitarbeiter/innen nur in Verbindung mit tatsächlich durchgeführten Unterrichtsstunden Kosten.

    Meine Korrekturen zum Inhalt der oben zitierten Mail von Gunter Lorenz vom 23.05.2010 zu „Aufgabenübertragung Musikschulleitung“:
    2010 wurde vom BzStR Simdorn eine Organisationsentscheidung getroffen: Aufhebung der seit 2005 durch Frau Indetzki in Personalunion wahrgenommen Funktionen der Musikschulleitung zzgl. der Amtsleitung. Dies erfolgte durch Herauslösung der Aufgaben des Aufgabengebietes „Musikschulleitung“ und Übertragung derselben an die damalige stellvertretende Musikschulleiterin, Frau Dr. Gocksch (Anreicherung des Aufgabengebietes).
    Die Maßnahme erfolgte in einem ordentlichen Verfahren unter Mitbestimmung der Beschäftigtenvertretung.
    Eine auszuschreibende Stelle war nicht vorhanden.
    Die Kompetenz der Musikschulleiterin gründet sich auf Ausbildung (Hochschulstudium der Musikpädagogik), Promotion, langjähriger Musikschulpraxis als Lehrkraft, Zweigstellenleiterin und stellvertretende Musikschulleiterin sowie berufsbegleitende Fortbildung („Kompetenz Plus“ des BZA Treptow-Köpenick zur Entwicklung von Führungskräften.)

    Die Diffamierungen hebe ich nicht besonders hervor, da für jede/n aufmerksame/n Leser/in erkennbar.

    Meine Korrekturen zur Berichterstattung auf dieser Seite über die Ausschusssitzung WeiKu vom 10.05.2012: Dort wurden folgende vier Schulen als Standorte genannt: Grundschule in den Püttbergen in Rahnsdorf, Grundschule an der Wuhlheide, Alexander- v.- Humboldt- Gymnasium, Gerhard -Hauptmann -Schule in Friedrichshagen. Deren Nennung im Rahmen der Sitzung ist auch nachzulesen auch auf der Internetseite der Musikschulaktivisten. Bereits geraume Zeit vor Bekanntgabe der Schulstandorte im Rahmen der Ausschusssitzung WeiKu vom 10.05.2012 war die Abstimmung zwischen Schulamt und Schulleitungen verbindlich erfolgt, dass diese Schulstandorte für die Kooperationen mit der Musikschule grundsätzlich zur Verfügung stehen. Inzwischen wurden die Erstbesichtigungen an allen 4 Schulstandorten durch die Musikschule vorgenommen. Weitere Begehungen, insbesondere auch unter Einbeziehung der Bauabteilung, werden folgen.

    In der Sitzung der BVV vom 24. Mai 2012 waren 5 Musikschulaktivisten (die Bürgerfragesteller/innen) in Begleitung weiterer 2 -4 Mistreiter/innen anwesend. Zu den auf dieser Seite dazu gegebenen Informationen möchte ich ergänzen bzw. korrigieren.

    Zur Bürgeranfrage IV (BF 30/VII), Punkt 3, korrigiere ich wie folgt: Herr BzStR Hölmer führte aus, dass für den Austausch der Fenster auf der Wetterseite in der Friedrichshagener Straße 27,98 T€ aus Mitteln der baulichen Unterhaltung aufgewendet wurden. Darüber hinaus wurden in dem Haus Renovierungsarbeiten durchgeführt (ich ergänze dazu: diese konnten in der Kürze der für die Vorbereitung der Beantwortung verfügbaren Zeit nicht beziffert werden). Herr Hölmer führte weiter aus, dass die für beide Häuser angefallenen laufenden Kosten für Reparaturen, Havarien und Wartungen in der Aufstellung nicht enthalten waren.

    Die Bürgeranfrage V (BF 33 /VII), Punkt 3, wurde wie folgt beantwortet: BzStR Hölmer nannte die im Haushaltsjahr 2011 durch die Musikschule erzielten Einnahmen getrennt nach Haushaltstiteln (Vermietung von Instrumenten, Kursunterricht, Instrumental-/Vokalunterricht, Sonstige Einnahmen) und informierte, dass eine getrennte Buchung der Einnahmen nach Standorten nicht erfolgt.
    Ich ergänze dazu: Eine standortscharfe Ausweisung der Einnahmen wird vom IT-Fachverfahren der Berliner Musikschule nicht unterstützt. Diese getrennte Ausweisung ist auch wegen der Integrität der Musikschule als eine Organisationseinheit (mit allen ihren Standorten bzw. Unterrichtsstätten) nicht möglich oder wäre mit einem extrem hohen und damit unverhältnismäßigem Aufwand möglich.

    • >> 3. “Ich wäre Ihnen dankbar, wenn der zuständige Bezirksstadtrat ein Gespräch mit den betroffenen Eltern und Kindern führt.”
      BzStR Simdorn hat im März 2012 an alle betroffenen Familien einen Informationsbrief gerichtet. Für September 2012 ist eine öffentliche Informationsveranstaltung des Stadtrats vorgesehen, in der über das Umsetzungskonzept im Einzelnen informiert werden wird. <<

      In diesem Absatz ist für mich die ganze Misere zusammengefasst: "Gespräch" bedeutet hier nicht Austausch durch MITEINANDER sprechen (und zuhören), sondern Veröffentlichung von Anweisungen und Befehlen durch die Leitung, welche die Betroffenen gefälligst zur Kenntnis zu nehmen und zu befolgen haben.

    • Zu Ihrem ersten Satz, Frau Indetzki: Mein Schreiben an den Bezirksstadtrat, Herrn Simdorn, vom 15.4.12 (!) wurde nicht beantwortet. Meine – nach kurzfristiger Terminabsage seitens der Musikschule – dringenden Terminanfragen in Zusammenhang mit der beabsichtigen Wahl einer Elternvertretung mit Beginn des Musikschuljahres 2012/2013 vom 12.6.12 und 14.6.12 an die Musikschulleiterin, Frau Dr. Gocksch, blieben bislang ebenfalls unbeantwortet.

      Zahlreiche Fragen auf der BVV oder in den Ausschuss-Sitzungen wurden nicht, nur teilweise oder falsch beantwortet (z.B. Frage der Raumauslastung: Antwort – mit Nachfrage – auf der BVV: 100% Auslastung in beiden Musikschulgebäuden steht im Gegensatz zu den Ausführungen in Ihrem Konzept: freitags keine Raumauslastung).

    • Sehr geehrte Frau Indetzki,

      ich begrüße es sehr, dass wir uns einem Punkt nähern, in dem wir unsere Argumente öffentlich und nachvollziehbar austauschen können. Die schriftliche Form ermöglicht zudem, dass wir uns im Nachhinein nicht darüber streiten müssen, was eigentlich gesagt wurde. Zu denen in Ihrem Kommentar in Zusammenhang mit meiner Person genannten Aussagen möchte ich wie folgt antworten:

      Richtig ist, dass ich im genannten Ausschuss darauf hingewiesen habe, dass eine Musikschullehrerin der Musikschule Treptow/Köpenick gegen die zwangsweise Versetzung in den Stellenpool geklagt und vor Gericht Recht bekommen hat. Das Aktenzeichen dieses Urteils (Arbeitssgericht Berlin 60 Ca 11155/10 vom 26.1.2011) wurde von uns an ein Mitglied des Ausschusses mit Bitte um Weiterleitung gesendet. Das Urteil kann von jedem Bürger beim Arbeitsgericht angefordert werden (6 EUR Verwaltungsgebühr).

      Im genannten Urteil finden sich folgende Ausführungen:

      S.3: „Daraufhin entschloss sich das Amt für Bildung, das Aufgabengebiet „Klavierunterricht als regulärer Musikunterricht, der durch festangestellte Musikschullehrer/innen erteilt wird“ zu schließen und die Klägerin sowie Frau (Name geschwärzt) dem Personalüberhang zuzuordnen und anschließend zum ZeP zu versetzten“. (ZeP –> http://www.berlin.de/zep/)

      S.5: „Die Unterrichtsverträge mit den von der Klägerin unterrichteten Schülerinnen und Schülern kündigte die Musikschule zum 31. August 2010 bzw. 31. Juli 2010 und setzte diese – soweit erwünscht – auf eine Warteliste.“
      „Auf der Warteliste der Musikschule stünden weitere 50 Bewerberinnen, die derzeit nicht abgedeckt werden könnten“.

      S.6: „Das beklagte Land trägt vor, in den letzten Jahren habe sich ein Trend weg vom Klavierunterricht hin zu Streichinstrumenten gezeigt.“

      Das Gericht stellte fest:

      S.10: „Ziel des Stellenpoolgesetzes ist die sozialverträgliche Bewältigung der zur Konsolidierung des Berliner Landeshaushalts erforderlichen Personalkostenreduzierung. Damit ist es nicht zu vereinbaren, wenn Dienstkräfte zur Personalüberhang zugeordnet und anschließend zum ZeP versetzt werden, um deren Aufgaben durch Honorarkräfte übernehmen zu lassen. Denn dadurch werden die Personalkosten des Landes nicht reduziert, sondern im Ergebnis sogar noch erhöht, da zu den Kosten der Festangestellten, die sich durch eine Versetzung zum Stellenpool nicht verringern, sondern lediglich auf eine andere Haushaltsstelle verlagert werden, die Kosten für die Honorarkräfte noch hinzukommen.“

      Im Haushaltsauschuss führte ich weiterhin folgendes aus:

      Aufgrund dieses Urteils musste die Lehrerin weiter an der Musikschule Treptow/Köpenick beschäftigt werden, durfte jedoch keinen Unterricht mehr geben. Stattdessen wird sie im Notenarchiv beschäftigt. Ihre Tätigkeit trägt nicht dazu bei, die Produktkosten für Musikunterricht zu senken.
      Weiterhin trug ich vor, dass wir Hinweise erhalten hätten, dass es in Zusammenhang mit diesem Urteil ein Zwangsgeld von 120000 EUR gegeben haben soll. Für diesen Sachverhalt hätten wir bisher keine Belege gefunden. Eine Klärung des Sachverhaltes wäre wichtig.

      Zu den o.g. Ausführungen im Haushaltsausschuss gab es bisher keinerlei Reaktion, bis auf Ihre Antwort „Herr Zell erklärte dort, eine Musikschulmitarbeiterin hätte auf dem Rechtsweg ein Zwangsgeld gegenüber dem Bezirksamt in Höhe von 100.000 Euro durchgesetzt. Dies entspricht nicht den Tatsachen.“

      Es entspricht nicht den Tatsachen, dass ich dieses Zwangsgeld als Tatsache dargestellt habe. Tatsache ist, dass wir diesen unbestätigten Hinweis erhalten haben und genau dies habe ich auch gesagt.

      Zum Punkt Misswirtschaft:

      Eine festangestellte Musikschullehrerin darf keinen Unterricht geben. Warum? Ist das wirtschaftlich zu rechtfertigen?
      Unterrichtsverträge wurden seitens der Musikschule gekündigt. Trägt das zu einer höheren Wirtschaftlichkeit bei?
      Das Gericht stellte fest, dass das geplante Vorgehen der Musikschule die Personalkosten des Landes erhöht. Der Bezirk profitiert vielleicht, aber für das Land Berlin ist es unwirtschaftlich.

      Mit freundlichen Grüßen
      Markus Zell

    • Sehr geehrte Frau Indetzki,

      Ihren Aussagen, „Das Bezirksamt hat eine Vielzahl von Bürgerfragen, BVV-Anfragen, Briefen und Mailanfragen in sachlich und fachlich korrekter Weise beantwortet. Weiterhin fanden zahlreiche Einzelgespräche statt und wurden umfangreiche Auskünfte im Rahmen der Sitzungen des zuständigen BVV-Ausschusses gegeben. Die Pro-Musikschule-in-Köpenick-Aktivisten zweifeln jedoch entweder den Wahrheitsgehalt der gegebenen Antworten an oder deklarieren diese als Nicht-Antworten.“ möchte ich folgende Tatsachen gegenüberstellen:

      Die zentrale Frage nach der tatsächlichen Haushaltsersparnis durch die Schließung des Musikschulgebäudes ist seit über 3 Monaten

      nicht nachvollziehbar beantwortet und auch nicht mit belastbaren Zahlen untermauert worden. Dies zeigt sich nicht nur an unseren

      Bürgerfragen, sondern auch an den Fragen der BVV an das Bezirksamt. Alle großen und kleinen Anfragen und Beschlüsse der Fraktionen

      der BVV zum Theme Musikschule sind bis heute unerledigt:

      Drucksache VII/0155 Offenlegung der Entscheidungsgrundlagen für die Standortschließung 26.04.2012
      Drucksache VII/0174 Schließung der Zweigstelle der Musikschule Joseph Schmidt 26.04.2012
      (können hier http://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/bvv-online/vo040.asp gesucht werden)

      KA VII/0164 Musikschule 08.06.2012
      KA VII/0153 Musikschule 24.05.2012
      KA VII/0143 Neuausrichtung der Musikschularbeit ab 01.01.2013 16.05.2012
      KA VII/0144 Räume der „Mini-Musikschulen“ 16.05.2012
      KA VII/0145 Sanierungskosten der Zweigstelle der Musikschule Joseph Schmidt 16.05.2012
      KA VII/0146 Kosten für Dezentralisierung/Schaffung von „Mini-Musikschulen“/Neuausrichtung der Musikschularbeit 16.05.2012
      KA VII/0147 Kosten für den Betrieb der Zweigstelle der Musikschule Joseph Schmidt 16.05.2012
      (können hier http://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/bvv-online/ka040.asp gesucht werden)

      Aufgrund der zahlreichen Unklarheiten haben sowohl der Haushaltsausschuss als auch der WeiKu-Ausschuss die Entscheidung über den

      Einwohnerantrag VII/0208 „Erhalt des Köpenicker Standorts der Joseph-Schmidt-Musikschule“ vertagt, bis das Bezirksamt klare Zahlen

      vorlegt.

      Dieser Meinung der Ausschüsse kann ich mich nur anschließen.

      Claudia Zell

    • Sehr geehrte Frau Indetzki,

      zur Diskussion bezüglich “Ein Konzept über die Fortführung des Musikunterrichts liegt nach wie vor nicht vor”/“Dem Vorwurf der Konzeptlosigkeit widerspreche ich ausdrücklich. Folgende konzeptionelle Überlegungen lagen dem Beschluss der BVV zur Schließung und Abgabe des Gebäudes zugrunde.“ möchte ich meinen Standpunkt darlegen.

      Hier wird über verschiedene Dinge geredet. Sie sprechen über wirtschaftliche Vorüberlegungen, die Musikschularbeit kostengünstiger zu gestalten. Herr Lorenz spricht über das von der BVV und den Bürgern geforderte Umsetzungskonzept das beschreibt, wie der Musikunterricht für 850 Schüler ohne das Gebäude fortgeführt werden soll, ohne dass es dabei zu Angebotseinschränkungen und Qualitätseinbußen kommt und wie es darüber hinaus zu einer Erhöhung der Unterrichtseinheiten kommen soll. Dieses Konzept lag nicht vor. Herr Lorenz traf seine Aussage am 22.05.2012 in diesem Sinne zu Recht. Daran hat sich auch bis heute meiner Meinung nach nichts geändert.

      Teil I der nun schriftlich vorliegenden Konzeption, befasst sich mit wirtschaftlichen Vorüberlegungen und fasst die bisherigen Antworten auf unsere Bürgerfragen zusammen. Mindestens dieser Teil des Konzeptes hätte eigentlich vor der BVV-Entscheidung über die Schließung diskutiert werden müssen.

      Teil II beinhaltet, nunmehr in schriftlicher Form, den Vortrag von Frau Dr. Gocksch im Rahmen des WEIKU-Ausschusses am 7.6.2012. Die Ausschussmitglieder bemängelten schon damals, dass das bisher Vorgetragene mitnichten Rahmenkonzept zu nennen sei. Allein der Umstand der Verschriftung behebt diesen Mangel wohl kaum.

      Claudia Zell

    • Sehr geehrte Frau Indetzki,

      Zum Vorwurf der Mauschelei/Übertragung der Musikschulleitungsaufgaben an Frau Dr. Gocksch

      Herr Lorenz wies in seiner E-Mail auf folgendes hin:

      „Zu prüfen wäre übrigens auch das Auswahlverfahren zur Vergabe des Postens der Musikschulleitung. Meines Wissen, man möge mich korrigieren, sollte ich falsch informiert sein, gab es damals kein Bewerbungsverfahren, wo man aus verschiedenen Bewerbern den besten hätte aussuchen können – ist (wäre) das so korrekt gelaufen? Wir werden bzw. würden dies auch gerne durch Sie bzw. die BVV prüfen lassen.“

      Die einzige offizielle Antwort die wir dazu bisher erhielten ist Ihre Antwort: „Die Übertragung der Aufgaben der Musikschulleitung erfolgte in einem ordentlichen Verfahren unter Mitbestimmung der Beschäftigtenvertretung. Eine auszuschreibende Stelle war nicht vorhanden.“

      Deute ich Ihre Antwort richtig, dass es keine Ausschreibung und kein Bewerbungsverfahren für die Position der Musikschulleitung gab?

      Markus Zell

  12. an den „Skeptiker“: Wer ist da skeptisch und mahnt „in verdeckter Form“ Seriosität an? Wer möchte, darf sich hier auch frei und offen äußern! Auch Ihnen steht dies frei! Auch wenn man manchmal den Eindruck gewinnen könnte, an der Musikschule herrscht die Hierarchie – nein, auch hier darf man sich durchaus auf unsere Verfassung berufen!!! Gut, dass wir sie haben!

  13. Lieber Skeptiker, es steht doch jedem frei, ob er sich mit Pseudonym an der Diskussion beteiligt oder mit richtigen namen (ihnen ja übrigens auch :-)) Aber vielleicht hat der Skeptiker ja auch einen konstruktiven Vorschlag, wie man das „seriöser “ gestalten könnte?

  14. an „Skeptiker“: Ich kenne eine Alternative zu dieser Plattform, die wird in anderen Behörden längst regelmäßig praktiziert – eine Führungskräftebeurteilung! Da kann jeder Mitarbeiter anonym einen Fragebogen ausfüllen – vielleicht sollten Sie das in Ihrer Einrichtung mal wieder anregen?

  15. die situation ist so bitter, nur die schulleiterin ist fröhlich. der hohn trifft ins mark. die neuen honorarverträge sind so enttäuschend, die schulleiterin verspricht nachzubessern wo sie es für richtig hält. damit wird die freie mitarbeiterin vollkommen ihrer willkür und macht ausgesetzt sein. würde sie an einer lidl-kasse sitzen hätte sie keine chance.
    ich will nicht glauben, dass diese musikschule so abrutschen kann!

  16. im vergleich mit anderen einrichtungen wo kunst und kultur gelehrt werden,fällt mir auf, dass an dieser schule eine außergewöhnliche atmosphere herrscht. die herabwürdigende art der schulleiterin gegenüber ihren lehrern bei der letzten gesamtkonferenz lassen mich daran zweifeln, ob schulleitung und lehrer die gleichen ziele verfolgen.
    respekt und anstand im gegenseitigen umgang miteinander bei aller schwierigkeit sind dringend anzumahnen.dieser rüde umgangston wie ihn der stadtrat simdorn pflegt, (siehe: bürgersprechstunde mit stadtrat simdorn cdu) hat an einer einrichtung wo kunst und ästhetik gelehrt werden nichts zu suchen.
    ich fordere alle meine kollegen auf, ihre persönlichen eindrücke, ängste und erfahrungen an dieser musikschule zu schildern und alle gründe zu benennen, die sie in ihrer täglichen arbeit zunehmend belasten.
    auf dauer kann die jetzige belastende situation nicht hingenommen werden.

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